Physiotherapie ist die Arbeit mit Bewegung und umfasst physiotherapeutische Verfahren der Bewegungstherapie sowie begleitende Maßnahmen der physikalischen Therapie. Physiotherapie fokussiert dabei auf die Bewegungsfähigkeit und alle diese beeinflussenden Systeme (insbesondere das Organsystem, Bewegungssystem, Nervensystem) sowie auf das Zusammenspiel von Sensorik und Motorik.

Physiotherapie bietet für ihr umfangreiches Einsatzgebiet in der Prävention und Gesundheitsförderung, Therapie, Rehabilitation, Palliation und im Hospizwesen ein breites Spektrum an Handlungsoptionen und kommt ohne Unterscheidung von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand in jeder Phase des Lebens zum Einsatz.

Quelle: Physio Austria

Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen (nach einem Schlaganfall, aber auch bei anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie z.B. Gehirnblutung, Multiple Sklerose, Mb. Parkinson, Schädel-Hirn-Trauma usw.).

Die Grundlage des Bobath-Konzepts ist die lebenslange Lern- und Umorganisationsfähigkeit des Gehirns. Immer wiederkehrende Wiederholungen unter therapeutischer Hilfestellung können Lernprozesse auslösen, die das Gehirn dabei unterstützen, eigentlich verlorengegangene Funktionen, wie z.B. Bewegungsabläufe, wiederzugewinnen.

Da das Bobath-Konzept sehr alltagsorientiert ist, werden die Therapieeinheiten den Aktivitäten des täglichen Lebens des Patienten angepasst. Es wird eine Normalisierung des Muskeltonus, die Anbahnung von normalen Bewegungsabläufen und die Förderung der Körperwahrnehmung angestrebt.

In der viszeralen Therapie befasst man sich mit dem Zusammenhang der Organe und dem Bewegungsapparat. Unsere Organe sind am Bewegungsapparat befestigt und bekommen so ihren Halt und ihren Platz im Körper. Sie haben daher eine starke Verbindung zu Wirbelsäule, Becken, Rippen, Schultergürtel, Knochen, Muskeln und Faszien.

Durch Operationen, Fehlernährung, schlechte Haltung, Skoliosen oder emotionale Belastung kann es zu Dysfunktionen der Organe kommen. Die überlasteten Organe bauen Spannung auf und übertragen diese auf den Bewegungsapparat.

Die Massage dient vor allem zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.

Die Cranio Sacral Therapie ist eine ganzheitliche und sanfte Methode, dem Körper die Chance zu geben, Selbstregulierungskraft und die Immunstärke des Körpers positiv zu beeinflussen. Mit achtsamer Berührung und dem Einsatz spezifischer Techniken können Patienten in deren Selbstheilung angeregt und unterstützt werden um Spannungszustände zu verringern.

Vorbeugung ist alles!

Mit der Prävention kann man viele unterschiedliche Zwecke verfolgen, z. B. Schmerzen vorzubeugen, einen Sportler vor Verletzungen zu bewahren oder ältere Menschen vor Stürzen und Knochenbrüchen zu schützen. Ebenso kann es darum gehen, das eigene Gewicht zu optimieren, um so das Herz-/Kreislaufsystem zu entlasten.

Die körperliche Belastbarkeit hängt nicht nur vom Alter, sondern auch vom Lebenswandel, von Bewegung, von psychischen Faktoren, usw. ab. Die Gründe dafür sind genauso vielfältig wie unser Leben selbst.

Die manuelle Therapie dient in der Medizin der Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparats (Gelenke, Muskeln und Nerven). Sie ist der von Physiotherapeuten mit einer speziellen Weiterbildung durchgeführte Teil der Manuellen Medizin  und beinhaltet Untersuchung und Behandlungstechniken.

Verletzungsprävention

Akute Intervention

Rehabilitation

Leistungssteigerung in Kraft-/Ausdauer und Koordination

nach Stephen Typaldos

Das Fasziendistorsionsmodell ist ein anatomisches Modell, demzufolge die Ursache jeder muskuloskelettalen Verletzung als eine von insgesamt 6 pathologischen Veränderungen des Bindegewebes betrachtet wird.
Jede Verletzung und Verformung der Faszie wird aufgrund der subjektiven Beschwerden des Patienten (Körpersprache und Verletzungsmechanismus) einer entsprechenden Diagnose zugeordnet, von der sich in weiterer Folge die Behandlungstechnik ableitet.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapien sowie Bestandteil der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie  zur Behandlung von Lymphödemen. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen (Oberkörper, Arme und Beine) nach Traumata oder Operationen. Häufig kommt diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung vor.

Beim Anbringen eines Kinesiotapes werden die Muskeln und Gelenke in gedehnte Position gebracht und das Tape wird auf der Haut angebracht damit der Körper die vollständige Bewegungsfreiheit behält. Sobald der Körperteil in eine entspannte Position zurückkehrt, hebt das Tape die Haut ein wenig an, wodurch Freiräume zwischen der Ober- und Unterhaut entstehen. In diesen Freiräumen liegen zahlreiche Rezeptoren von Nerven, Blut- und Lymphgefäßen.

Weiters erhält das Bindegewebe und die Muskulatur durch das aufgeklebte Tape in Verbindung mit Bewegung eine Art Dauermassage, bei der die Mikrozirkulation zwischen Haut und Muskeln verbessert wird. Durch die Behandlung wird das schmerzreduzierende System des Körpers angeregt.

Ohr Akupunkt Massage

Die Therapie der alten Chinesen und die ‚Auriculotherapie‘ des französischen Arztes NOGIER sind seit langem bekannte und geschätzte Therapiemethoden für Schmerzbehandlung und Anästhesie. Die Reflexzonen des Ohres stellen die kürzeste Verbindung zu unserer zentralen Schaltstelle (Gehirn) dar.

Fußreflexzonen

Die Fußreflexzonen sollen Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern und die Selbstheilungskräfte anregen.